FCW Engagement schlecht belohnt

Wollerauer Engagement schlecht belohnt

Pro Halbzeit je 2:1 für die Gäste: Horgen gewann die Sonntagnachmittag Partie nicht zuletzt deswegen, weil die Zürcher in Shams Artiq – ihm gelangen drei Treffer – den mit Abstand gefährlichsten Abschlussspieler in ihren Reihen wussten.

Wem der Wädenswil-und-Horgen-Verfolger gelingt bloss, gegen die Zürcher als Erster zu gewinnen? Erwähnte Vereine zieren mit ihren ersten Mannschaften seit der Startrunde die Tabellenspitze der Drittliga-Gruppe 1 und lassen nach gespielten acht beziehungsweise aktuell neun Runden so gut wie keine Zweifel offen, dass Ende Saison der Aufsteiger in die zweite Liga aus diesem Duo kommt.

Vorab neun Punkte Differenz der Höfner zu den Zürchern: Da sagte der Vorschau-Titel zu dieser Partie, am Freitag im «Höfner» und «March-Anzeiger» publiziert, mit «Horgen ärgern» viel aus – mehr als «ärgern» dürfte der Konkurrenz im Verlauf der weiteren Saison wohl kaum bleiben.

«Trotz mehrerer Ausfälle bin ich zuversichtlich. Wir müssen kompakt stehen, fair, aber aggressiv spielen», gab FCW-Trainer Roger Egger vorab als Losung aus: «Wir habens in den Beinen.» Tatsächlich war die Partie im ersten Abschnitt mehrheitlich ausgeglichen. Die Gäste gingen zwar schon früh in Führung (Artiq; 7.), doch die Gastgeber glichen im Anschluss an deren ersten Eckball aus; Samuel Pfyl war im Strafraum-Allgemeingetümmel als Letzter am Ball (13.). Die für einmal unaufmerksame Wollerauer Defensive ermöglichte den Gästen einen erneuten Führungstreffer; wieder stand Artiq so gut wie allein vor Kümin (27.). Wollerau war in der Folge dem Ausgleich näher als die Zürcher dem Ausbau der Tordifferenz.

Nochmals 2:1 für Horgen

Die zweite Hälfte war nur vier Minuten alt, als erneut Artiq den in der Folge spielentscheidenden Treffer markierte. Danach spielten die Gäste für zehn Minuten eine erstmals sichtbare Überlegenheit aus, die Wollerau jedoch mit gutem physischem Engagement konterte. Treffer drüben wie hüben lagen weiter in der nachmittäglichen Herbstluft, ehe ein Horgner Konter die Partie definitiv entschied (85.; Olog Chipra) und es letztlich Kevin Egger vorbehalten blieb, dem allgemeinen Toreschiessen mit einem 17-Meter-Abschluss in Sven Zurbuchens weite Ecke ein Ende zu bereiten (87.).

Wollerau – Horgen 2:4 (1:2)

Erlenmoos. 180 Zuschauer. SR: Marcel Lauber.

Tore: 7. Artiq 0:1. 13. Pfyl 1:1. 27. Artiq 1:2. 49. Artiq 1:3. 85. Chipra 1:4. 87. Egger 2:4.

Wollerau: Kümin; Zivaljic, Michael Kälin, Schnyder, Vigini; Michele Calendo, Pfyl, Egger, Kohler; Mettler, Sandro Calendo. – Zur Disposition: Hiestand, Lienert, Zvolenksy, Forrer, Pfeiffer, Vollenweider.

Horgen: Zurbuchen; Endrite Gurgurovci, Golubevs, Martino, Graner; Mendim Gurgurovci, Krasniqi, Chipra, Rusiti; Coduti, Artiq. – Zur Disposition: Canaj, Elmer, Sangatsang, De Ieso, Härter.

Bemerkungen: Wollerau ohne Hegner, Birrer, Gerlach, Ralf Kälin und Schatt (alle verletzt), Beier (Ferien) sowie Müller und Menti (anderes Team). Horgen ohne Pfanner, Botica, Robeli, Mitchell und Marinis (alle verletzt) sowie Bakolli (privat). 25. Michael Kälin scheidet verletzt aus. 78. Pfostenköpfler Hiestand. Verwarnungen: 61. Forrer (Reklamieren), 82. Michele Calendo (Foul), 84. Mendim Gurgurovci (Spielverzögerung). Corners 4:4 (2:3).

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